Fliegen schadet dem Klima. Ein Start-up sucht nun die CO2-ärmste Verbindung raus. Non-Stop-Strecken nicht immer die beste Lösung.

Die Berliner Morgenpost hat den Initiator des Berliner Start-ups GruenerFliegen.de, Philipp von Gablenz, interviewt. Hier ein paar Auszüge aus dem Artikel:

Flüge, sagt er, haben einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt. „Wer es vermeiden kann, sollte deshalb erst gar nicht fliegen.“ Diejenigen aber, die nicht anders können, sind bei Grüner Fliegen richtig.

Bis dahin will er deswegen mit seinem Portal den Druck auf die Fluggesellschaften erhöhen, möglichst wenig Kerosin in die Atmosphäre zu pusten. „Möglichst wenig Umweltschäden zu verursachen, soll ein wirklicher Faktor beim Wettbewerb um den Kunden werden“, erklärt der Gründer, der in den Aufbau des Unternehmens bislang vor allem sein eigenes Geld investiert hat.

Fluggesellschaften mit üppigen Business- oder First-Class-Bereichen fallen dementsprechend fast immer durch bei der Suche nach dem Flug, der die geringsten Klimaschäden verursacht. „Es hat sich gezeigt, dass viele Low-Cost-Carrier auch häufig pro Passagier den geringsten CO2-Ausstoß haben“, sagt Gablenz. Nur, weil es billig ist, sollte man aber nicht fliegen, schränkt er ein.

Das hängt vor allem mit der Flughöhe zusammen. Gemeinhin gilt das Fliegen über 9000 Metern als besonders schädlich für das Klima. Eine Verbindung mit Zwischenstopp könne deshalb manchmal besser für die Umwelt sein, weil die Maschinen dann weniger Zeit in diesen ganz luftigen Höhen unterwegs seien, so Gablenz.

Berliner Morgenpost – 1. Mai 2022