Jamaika- endlose weiße Traumstrände und türkisblaues Meer, Reggae in der Luft und überall sympathische Begrüßungen und freundliches Lächeln. Jamaika ist Karibik pur. Der Tourismus ist inzwischen Jamaikas größter Devisenbringer. Die jamaikanischen Urlaubszentren in “Montego Bay”, “Negril” und “Ocho Rios” werden von deutschen Urlaubern immer öfter gebucht. Ob Land, Leute, Vielfalt der Speisen, die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, sensationelle Aussichten oder einzigartigen Souvenirs: Jamaika ist ein grünes tropisches Reiseziel zum Verlieben.
Ein grüner Inselstaat im Herzen der Karibik
Jamaika ist nach Kuba und Hispaniola die drittgrößte Insel der Großen Antillen. Mit nur 3 Millionen Einwohnern ist Jamaika weltweit bekannt für seine lebendige Kultur, was eine beeindruckende Leistung für eine Nation dieser Größe ist. Jamaika ist der Geburtsort von Jerk, Reggae und Blue Mountain Coffee, ein Wunderland von Faszination und atemberaubender natürlicher Schönheit. Von den malerischen Klippen und majestätischen Wasserfällen, bis zu unberührten Lagunen und sprudelnden heißen Quellen bietet die Region viele Erlebnismöglichkeiten mit abwechslungsreichen Landschaften.
Es gibt Touren und Ausflügen, die die Wünsche der abenteuerlustigten oder entspanntesten Reisenden befriedigen. Jedes Jahr besuchen deshalb Millionen von Touristen Jamaika. Vor allem wegen seiner spektakulären Naturlandschaften, aber auch wegen der Strände Portland‘s, den Kaffeefarmen der Blue Mountains und wegen den beeindruckenden Wasserfällen in Ocho Rios. Die Kleinstadt Falmouth zeichnet sich durch ihre georgianische Architektur aus, mit ihrem historischen Viertel.
Rastafari und Reggae- das hört sich zunächst an wie ein Klischee, aber der Reggae und die „Rastafari“ Glaubensrichtung haben hier ihren Ursprung und die Menschen sind sehr stolz darauf. Jamaika ist Bob Marley’s Heimat gewesen. In Kingston gibt es auch ein Museum zu seinen Ehren, zu dem Fans aus aller Welt pilgern. Reggae hört man, ebenso wie Dancehall und Ska, auf der ganzen Insel; er ist Teil der nationalen Identität.
Hier noch ein Tip um nachhaltiger zu leben:
Anreise Jamaika – Wie komme ich hin?
Am besten fliegt man Nonstop in rund 10-11 Stunden von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Montego Bay (MBJ) oder Kingston (KIN). Idealerweise natürlich, ohne umzusteigen – mit einem Direktflug. Hier gibt es den Flug von Frankfurt (FRA) nach Montego Bay. Beim Flug von München, Düsseldorf, Berlin, Stuttgart oder Hamburg muss man umsteigen. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Flugangebot für den Sommer noch verändert. Die meisten Flüge die man jetzt bucht, können noch flexibel umgebucht werden. Somit ist es kein Problem, sollte sich noch eine umweltfreundlichere und einfachere Alternative ergeben sollte.
Da das Thema Nachhaltigkeit für uns sehr wichtig ist, kannst Du den CO₂ Ausstoß in der Suchmaske von gruener-fliegen.de mit mehreren Fluggesellschaften checken. Dann kannst Du Dir einen umweltfreundlicheren Flug aussuchen und gleich auch den CO₂ Betrag dafür kompensieren. Durch die Kompensation (aka CO₂ Offset) wird der Euro Gegenwert an CO₂ in nachhaltige Projekte fließt. So kannst Du sicher gehen, dass Du unseren Planeten kennenlernst, aber nicht unnötig die Umwelt belastest. Hier kannst Du im Detail nachlesen, wie die Buchung und der Offset einfach funktionieren.
‘Ital’ – Jamaika ist ein fantastischer Ort, um Veganer zu sein
Das tropische Klima bedeutet, dass es nicht an interessantem Gemüse und Obst mangelt. Jamaikanisches Essen ist schmackhaft, da viele Kräuter und Gewürze vor Ort angebaut werden, oft wild und biologisch in den Bergen. Es ist stark von asiatischen, insbesondere indischen Speisen beeinflusst, was eine vegetarische Tendenz hervorruft. Tatsächlich war die indische Ernährung die Inspiration für die vegane ‘Ital’ Ernährung der jamaikanischen Rastafaris. Einen Artikel mit Rezepten kannst du hier in unserem Blog finden.
Abseits der Küstengebiete ist ein Großteil Jamaikas ländlich und der Landwirtschaft überlassen. Die Märkte sind immer gut gefüllt mit saisonalem Gemüse und Obst, und die Berge mit Gärten von Kleinbauern übersät, in denen hauptsächlich Wurzelgemüse, Kräuter und Gewürze angebaut werden. Ein Spaziergang in den Bergen ist eine besonders sinnliche Erfahrung, wenn der Duft von Bärlauch, Ingwer und Thymian in der Luft liegen.
„Farm-to-Table“
Die Fülle an lokal angebauten Bio-Produkten und die wunderschöne ländliche Umgebung haben zu einer kleinen Zahl von „Farm-to-Table“-Lokalen geführt. Eines der besten ist „Stush in the Bush“, das einheimische Bio-Kräuter, Gemüse und Obst mit einer gesunden Dosis Rastafari-Chic serviert. Das „Eits“ in den Blue Mountains außerhalb von Kingston serviert hervorragende Gerichte vom Bauernhof direkt an den Tisch. Es ist kein veganes Restaurant, aber es gibt viele vegane Gerichte auf der Speisekarte. Alle wachsen auf ihrer Lebensmittelkorb-Farm.
Im Westen gibt es ein monatliches Farm-to-Table-Erlebnis auf „Dools Farm“ in St. Elizabeth. Auch hier sind nicht alle Gerichte vegan, aber viele davon. Das Essen wird auf den örtlichen Bauernhöfen angebaut und in einer atmosphärischen Umgebung an einem langen Tisch unter einem riesigen Baum serviert.
Kultur, Landschaft und eine Menge urbaner Begeisterung
Mit einer lebendigen Kultur, einer ruhigen Landschaft und einer Menge urbaner Begeisterung kann man die Pracht dieser farbenfrohen Insel erleben. Egal ob man sich auf einer Floßfahrt entlang der „Martha Brae“ entspannt, oder mit voller Geschwindigkeit auf einer Überdachung über alte Ruinen der Zuckermühle herunterfährt. Egal ob man sich vorstellt, am Strand zu dösen oder auf einen Berg zu wandern, Unterwasserwelten zu erkunden oder eine Runde Golf zu spielen, auf Jamaika wird Ihnen nicht langweilig! Die Insel kann besonders für aktive Reisende großartig sein.
Bei einem Aufenthalt in Ocho Rios solltest Du durch “Dunns River Falls und -Park” klettern. Du kannst einen geführten Aufstieg zum Wasserfall unternehmen, einen Pfad entlang des Wasserfalls wandern oder dich einfach zurücklehnen und unten am Strand entspannen. Wenn Du in Montego Bay bist und gerne Golf spielst, dann solltest Du die besten Plätze ausprobieren- insbesondere den “Tryall Club” oder den “White Witch Golf Course”.
UNESCO-Weltkulturerbe „Blue- und John Crow Mountains“
Am östlichen Rande Jamaikas sind die majestätischen “Blue- und John Crow Mountains”, die Quelle des duftenden Blue Mountain Coffee und ein landschaftlich reizvolles Meisterwerk für Naturliebhaber. Tatsächlich wurde es 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Die meisten Urlauber erleben die Blue Mountains nur durch einen Schluck Kaffee. Hast Du Zeit und Ausdauer, reise in diese Gegend, um die Berge zu betrachten und der Wanderlust nachzukommen!
Blue Lagoon ist die zentrale Lagune von Port Antonio, mit atemberaubendem Wasser und schönen umliegenden Gärten. Wie der Name schon sagt, ist die Blaue Lagune von lebendiger Kobaltblauer Farbe. Sie ist es wert ist, einige Bilder zu machen und ein paar Runden zu schwimmen. Das Wasser ist kühl, mit ungefähr 70 m sehr tief, und eine Mischung aus Salz und Süßwasser. Gespeist wird sie von einer nahe gelegenen Mineralquelle. Während sich der Sonnenwinkel im Laufe des Tages ändert, scheint das Wasser verschiedene Blautöne anzunehmen. Östlich von Port Antonio befindet sich auch das erstklassige Surfrevier am Boston Beach und empfehlenswert ist ebenso das Rafting auf dem Rio Grande.
Lebendiges Meeresleben an einer der schönsten Küsten der Welt
Natürlich ist ein Besuch auf Jamaika unvollständig, ohne einige Zeit in Negril zu verbringen. Eine Stadt, die von den meisten wegen ihrer atemberaubend einzigartigen Strände und ihrer familienfreundlichen Atmosphäre geliebt wird. Bei Negril dreht sich alles um den Sand- eine Strecke von sieben Meilen, um genau zu sein. Es befindet sich im äußersten Westen Jamaikas und ist zusammen mit Montego Bay und Ocho Rios einer der beliebtesten Touristenattraktionen Jamaikas. Während Deines Aufenthalts in Negril solltest Du unbedingt den Seven Mile Beach, die Mayfield Falls und die Blue Hole Mineral Spring besuchen!
Rick’s Café wurde 1974 eröffnet, als Negril noch ein verschlafenes Fischerdorf war. Heute ist es für unzählige Besucher ein beliebter Ort, um den Sonnenuntergang zu beobachten, der regelmäßig bei einer Menge Schaulustiger Applaus hervorruft. Es ist ein touristischer, aber entspannter Ort auf Klippen, die 10 m in den Ozean stürzen. Lokale Klippentaucher und tollkühne Besucher wagen oft den Sprung von verschiedenen Plattformen ins Meer. Negril ist natürlich nicht nur für Rick´s Cafe bekannt.
Negril – sieben Meilen Strand und unzählige Bars und Restaurants
Der Ferienort hat einige der schönsten Küsten der Welt. Seven Mile Beach ist ein einladender goldener Sandstreifen, der sich perfekt zum Sonnenbaden oder für einen Sprung ins warme karibische Meer eignet. Tauchen Sie in die Blue Hole Mineral Spring, um einen ordentlichen Adrenalinstoß zu erleben und genießen Sie anschließend einen kaleidoskopischen Sonnenuntergang bequem von einer Strandbar aus. Unzählige Bars und Restaurants sind zu Fuß zu erreichen, wie Alfred’s Ocean Palace und Coletta´s Restaurant.
Negril hat einige erstaunliche Schnorchelplätze, in die Du einfach eintauchen kannst, bevor Du wieder abreist. Am Half Moon Beach und in Pristine Cove kannst Du wunderschöne Korallenriffe bestaunen, während Booby Cay Island ein lebendiges Meeresleben und hervorragende Sicht bietet. Joseph’s Cave, mit ihren majestätischen Kalksteinfelsen, ist auch ein großartiger Ort zum Schnorcheln.
Immer mehr Hotels erkennen ihre Verantwortung zur Nachhaltigkeit an
Jamaika ist auch bekannt für ihre 5 Sterne-Luxus Hotels und Unterkünfte. Dennoch beherbergt es viele großartige nachhaltige Attraktionen und entwickelt sich schnell zu einem der umweltfreundlichsten Reiseziele der Welt, da der CO2-Fußabdruck aktiv verringert wird. Von der Schaffung erneuerbarer Energien über den Kauf lokaler Produkte bis hin zum Recycling von Abfällen und der Einsparung von Wasser bemühen sich viele Hotels, die Standards des Travelife Sustainability Award zu erfüllen. Das ‘Couples Sans Souci’ in Ocho Rios und der ‘Grand Pineapple Beach’ in Negril sind nur zwei der Hotels, die für ihre Umweltfreundlichkeit und ihre schonende Auswirkung auf die Umwelt ausgezeichnet wurden. So findet man auf der ganzen Insel Hotels, Bungalows, Treehouses, Restaurants und Bars, die ´Eco-friendly´ sind und wo Nachhaltigkeit an erster Stelle steht. Bei Jamaica Eco Lodges and Hotels findest Du eine Menge mehr dazu und kann dort auch gleich buchen.
Heutzutage erkennen die meisten Hotels auf Jamaika ihre Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Gemeinde an. Sie wenden umweltfreundliche Praktiken zur Energieeinsparung an um ihre Umweltbelastung verringern. Sie schaffen eigene Grundlagen, um die Flora und Fauna der Insel zu erhalten und ihre lokale Gemeinschaft zu unterstützen.
Jamaika, eine gute Wahl für umweltfreundliche Urlauber
Wie alle Länder hat auch Jamaika mit Umweltproblemen zu kämpfen. Diese werden durch die Tatsache, dass es sich um einen kleinen Inselstaat handelt, noch verstärkt. Auf Jamaika leben daher reichlich engagierte Aktivisten und Unternehmer, die sich für eine nachhaltige Zukunft einsetzen. Wie z.B. das “Jamaica Organic Agriculture Movement “ (JOAM), eine gemeinnützige Organisation, die auf der ganzen Insel einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der lokalen ökologischen Landwirtschaft in Jamaika leistet.
Es ist also möglich, sich einen Inselurlaub zu gönnen, sich verwöhnen zu lassen und dabei wirklich nachhaltig zu bleiben. Jamaika ist eine gute Wahl für umweltfreundliche Urlauber, die den Planeten positiv beeinflussen wollen, und in einigen Fällen auch etwas zurückgeben möchten.
(CK)
Candice
Candice lebt in Berlin und liebt das Kochen, Reisen und Lesen. Sie glaubt daran, dass die Art und Weise wie wir die Welt entdecken, einen positiven Effekt auf unseren Planeten und uns Menschen haben sollte. Sie ist davon überzeugt, dass jede Kultur mindestens einmal erlebt werden muss, um den Zusammenhalt der Menschen auf der Welt zu Stärken.
Am liebsten reist sie an die authentischsten noch versteckten Winkel der Erde, kocht und isst so vielfältig wie möglich und genießt gerne das Nachtleben mit Freunden.
Das Schreiben dieses Artikels hat für sie, auch aufgrund ihrer jamaikanischen Wurzeln, eine besondere Bedeutung.